Ziele und Funktionen
Ziele
Die deutsch-chinesische Kooperationsgruppe bildet ein Kooperationsnetzwerk in dem Wissenschaftler aus China und Deutschland zusammenkommen, die sich für den Bereich der Untergrundspeicherung interessieren. Aufgrund der umweltpolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen in beiden Staaten, steht die Speicherung von Kohlendioxid und die Speicherung von Energie im geologischen Untergrund im Fokus der Kooperationsgruppe.
Unter dem Dach der Kooperationsgruppe sollen sich kleinere, thematische Arbeitsgruppen bilden, die gemeinsam deutsch-chinesische Forschungsprojekte entwickeln und beantragen.
Zum Erreichen des Ziels sind mehrere Arbeitsschritte vorgesehen.
Zum gegenseitigen Kennenlernen fand im Jahr 2010 in Beijing eine Fachkonferenz statt, in der chinesische und deutsche Forscher ihre Forschungsarbeiten vorstellten. An diese Fachkonferenz schlossen sich Besucher verschiedener chinesischer Projekte an.
Während der Konferenz und der anschließenden Reise kam es bereits zur Gruppenbildung entlang gemeinsamer thematischer Interessen.
Die neu geknüpften Kontakte wurde im Anschluss durch gegenseitige Besuche einzelner Wissenschaftler gefestigt, bei denen erste Ideen weiterentwickelt wurden.
Parallel zu den gegenseitigen Besuchen der leitenden Wissenschaftler wurden Austausche von Jungwissenschaftlern organisiert, damit sich die Basis der Zusammenarbeit langsam verbreitert und sich der Prozess verstetigt.
Im Frühjahr 2011 konnten erste gemeinsame Anträge unter dem Dach der Kooperationsgruppe gestellt werden, weitere Projektskizzen werden derzeit in Anträge überführt, wobei unterschiedliche Wissenschaftlergruppen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten agieren.
Neben der wissenschaftlichen Zusammenarbeit ist aber auch die gemeinsame Entwicklung des erforderlichen wissenschaftlichen Personals ein wichtiges Ziel der Kooperationsgruppe. So wurden im März 2011 nicht nur Studenten ausgewählt die künftig ihr Studium an der TU-Clausthal fortsetzen dürfen, sondern es erfolgte auch ein Heranführen von Bachelorstudenten an die Problemstellungen die sich bei der Verminderung der Emission von klimarelevanten Gasen ergeben. Die Heranführung an die Thematik erfolgte über eine Seminarreihe an der Sichuan Universität, die sehr gut besucht war.
Im Mai 2011 wurden Fachkolloquien in Deutschland genutzt, um einen größeren Kreis von Wissenschaftlern auf die Möglichkeit der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit aufmerksam zu machen und den Kreis der beteiligten Wissenschaftler behutsam zu erweitern.
Das Netzwerk der Kooperationsgruppe dient inzwischen auch dazu, Wissenschaftler des Partnerlandes gezielt anzusprechen und zur Mitarbeit an eigenen Projekten einzuladen.
Im Jahre 2013 wird es im Energie Forschungszentrum Niedersachsen in Goslar eine weitere große Fachkonferenz geben, bei der die Arbeitsgruppen, die sich gebildet haben, bereits erste Ergebnisse ihrer gemeinsamen Arbeit vorstellen werden, aber auch weitere Interessenten am Thema "Untergrundspeicherung von CO2 und Energie" ihre Forschungsergebnisse präsentieren können, um Partnerschaften für künftige Zusammenarbeiten anzubahnen.
Funktionen
- Regelmäßige Veranstaltung der beiderseitigen Versammlungen, um den akademischen Austausch zu fördern und internationale Kooperationsprojekte zu organisieren
- Auswahl, Entwicklung und Prüfung der in die Forschungsgruppe eintretenden jungen Wissenschaftler
- Regelmäßige Veröffentlichung der Grundinformationen und Forschungsergebnisse der beiden Seiten zum Thema "Untergrundspeicherung von CO2 und Energie" und Stimulierung von Interesse an anderen Instituten mit dem Ziel, dort den Wunsch zur Zusammenarbeit zu wecken, um das Wissenschaftsnetzwerk zu erweitern
- Versorgung mit Forschungsanlagen und mit einer gemeinsamer Datenbank für die beiderseitigen Wissenschaftler
- Chinesisch-deutsche Workshops zum Thema "Untergrundspeicherung von CO2 und Energie" 2010 in China, sowie im Jahr 2013 in Deutschland
- Gegenseitige akademische Besuche der beteiligten Wissenschaftler und kurzfristiger akademischer Austausch junger wissenschaftlicher Mitarbeiter im Rahmen der Gemeinschaftsforschung. Förderung der Teilnahme junger Doktoren an der Kooperationsgruppe als Post-Doc, damit diese den Impuls der beiderseitigen Kooperation im Energiebereich zur Intensivierung der Forschungszusammenarbeit nutzen können
- Gemeinschaftliche Betreuung der Doktoranden in den Fachrichtungen der Kooperationsgruppe, Einbeziehung der Absolventen und Studenten aus dem gemeinsamen "2+2-Projekt Geoenvironmental Engineering" in die Forschungsprojekte mit dem Ziel der Verstärkung der künftigen Forschungskräfte
- Sowohl beim akademischen Austausch, als auch im Nachwuchsprogramm, sollen jeweils Wissenschaftler der anderen Nation in laufende Projekte eingebunden werden
- Gemeinsame Veröffentlichung der Abhandlungen in qualifizierten internationalen Fachzeitschriften. Gemeinsame Teilnahme an bedeutenden internationalen Veranstaltungen und Erhöhung der Sichtbarkeit der Kooperationsgruppe
- Regelmäßige Diskussionen der Kooperationsgruppe über internetbasierte Kommunikationsmittel, wie zum Beispiel Video- und Telefonkonferenzen, E-Mailkontakt, Internetforen, und Wikis
- Errichtung einer Website und einer Datenbank, sowie die Realisierung der Datensammlung und des Austauschs der Untersuchungsinformationen. Veröffentlichung dieser Informationen, um weitere Wissenschaftler zu motivieren, an dieser Plattform teilzunehmen